Möbelrestaurierung in Berlin mit Intarsienergänzung und Sandarak-Politur
In unserer Restaurierungswerkstatt Berlin erreichte uns ein besonderer Spieltisch aus der Zeit um 1880. Das historische Möbel zeigte feine Intarsien; einige florale Motive waren jedoch verloren. Mit präziser Handarbeit wurden die fehlenden Blumenmotive ergänzt, bis das Dekor wieder geschlossen und stimmig wirkte.
Der alte, vergilbte Lack minderte die Eleganz des Tisches. Er wurde kontrolliert reduziert, ohne die Patina zu gefährden. Anschließend erhielt die Oberfläche eine neue Sandarak-Politur, die Tiefe und Glanz zurückbringt und die Intarsien klarer lesbar macht.
Die Arbeit vereinte ruhiges, detailgenaues Arbeiten mit materialkundlicher Sorgfalt – typisch für eine verantwortungsvolle Möbelrestaurierung Berlin. Als Möbelrestaurator Berlin & Potsdam setze ich bei der Restaurierung antiker Möbel auf Minimalintervention, Holzrestaurierung mit reversiblen Verfahren und transparente Dokumentation – damit die Geschichte des Objekts sichtbar bleibt.
Der Tisch beherbergt das Spiel Backgammon
Kurz und knackig:
Ursprünge: Backgammon gehört zur Familie der „Tafellspiele“. Vorläufer tauchen schon im Alten Orient auf (z. B. das „Königliche Spiel von Ur“, ca. 2600 v. Chr.).
Antike/Frühmittelalter: In Rom hieß das Spiel tabula (1.–5. Jh. n. Chr.), in Persien nard (ab 6. Jh.). Von dort verbreitete es sich in die islamische Welt und nach Europa.
Mittelalter/Neuzeit in Europa: Als tables, trictrac (frz.) oder Tricktrack/Puff (dt.) war es weit verbreitet.
„Backgammon“ als Name: in England seit dem 17. Jh. (um 1640er).
Regeln/Modernisierung: Konsolidierung der Regeln ab dem 18. Jh. (Hoyle 1743); der Verdopplungswürfel kam in den 1920er Jahren auf und prägt das moderne Spiel.